Die Geschichte -1-

Verwirrt sah ich von Frieda zu Ted, der mit dem "Babys in den Ort setzten" plötzlich doch kein Problem mehr hatte. Als ich sah, das Ted nun zu mir rüber schaute wurde ich in meinem Stuhl immer kleiner. Warum musste er mich so ansehen? Ich hatte keine Lust von ihm so angemacht zu werden. Milena sah Ted böse an, und meinte dann zu mir "So ein Idiot, meint er doch wirklich das er gut genug für dich wäre." Das brachte mich wieder zum lächeln und ich sah wieder zu Frieda. Den Ort mit Babys zu füllen, das fand ich auch nicht super aber ich glaubte, das es einen anderen Grund gab uns hier her zu locken. Sie können ja nicht einfach von uns verlangen ungeschützten Sex mit irgendwelchen anderen Leuten zu haben."Wir wollen nicht von euch verlangen den Ort neu zu bevölkern. Ihr sollt uns helfen ihn wieder bewohnbarer zu machen, damit neue Leute hier her ziehen und sich hier niederlassen. Eine Legende besagt, das nur die, die das Blut der Gründer in sich haben diesen Ort wieder zu neuem Leben erwecken können. Ihr müsst nicht daran glauben, doch alle die es versucht haben, die sind gescheitert." Ich runzelte die Stirn "Was ist denn passiert? Haben ihre Plöne nicht funktioniert?" Frieda sah mich kurz an, wollte aber dann nicht erzählen was mit diesen Menschen nun passiert ist. Sie fuhr fort "Die Zukunft von Hollow Manor liegt in euren Händen. Ihr dürft dem Ort ein neues Gesicht geben. In ein paar Tagen habt ihr ein Treffen mit dem noch amtierenden Bürgermeister, der euch hier rum führen und euch helfen wird. Er wird in 2 Monaten abtreten und euch die Verwaltung und das Wohl des Dorfes überlassen. Ihr sollt es wenigstens versuchen. Zumindest bis der Bürgermeister in Rente geht. Das war Mr. Marshalls letzter Wunsch. Deshalb haben wir eure Autos in die Garage des Rathauses gebracht. Wenn ihr danach gehen möchtet, könnt ihr das tun, aber bis da hin solltet ihr es wenigstens versuchen." Ich sah, das Jessica mit Jenna leise redete und konnte mir denken, das sie über Friedas Worte herzogen. Ich fand die Idee eigentlich gut. Ich wusste nicht, das einer meiner Vorfahren ein Dorf gegründet hatte. Aber um so ein Dorf so aussterben zu lassen muss doch viel mehr passieren als eine kleine Sache wie, keine Ahnung zum Beispiel Einbrüche oder sinkender Fortschritt. Ich hatte irgendwie im Gefühl, das da etwas großes hinter stecken musste. Nach dem Essen standen wir alle auf. Ich ging nachdenklich aus dem Esszimmer, Milena direkt hinter mir und ich bekam noch mit, das danach Sam und Chris folgten. Mir war ja egal, ob die anderen einfach so die Chance aufgaben, ein Dorf so aufzubauen, wie man möchte. Ich hingegen sah eine Herausforderung, die sogar richtig Spaß machen könnte, vorrausgesetzt, es würde ein kleines Abenteuer werden. In meinem Zimmer zog ich mich um und legte mich in mein Bett und sah an die Decke und dachte nach, wie man das Dorf wohl interessant machen könnte und was wohl morgen alles passieren wird.

Wir gingen Chloe hinterher nach oben und dachten das wir nun alle vier über das Thema reden würden, doch sie verschwand ziemlich schnell in ihrem Zimmer und schloss uns die Tür.
"Dann gehen wir eben in mein Zimmer" meinte Sam und wir folgten ihm, auch wenn ich kurz einwand, das wir sie rufen könnten. "Ach lass sie, vielleicht will sie kurz alleine sein."
"Ist gut" meinte ich leise, aber fand ich es nicht in Ordnung, aber wiederum konnte er auch damit recht haben.
"Sag mal, glaubt ihr diesen Stuss?" fragte Milena und kam sogleich auf den Punkt "Warum mussten wir an diesem Projekt teilnehmen, wenn sie uns auch einfach so fragen hätten können?"
"Das stimmt." meinte Sam sogleich ebenfalls aufgebracht "Wenn es stimmte das wir die Kindes Kinder der Gründer hier sind, warum wissen unsere Eltern nichts davon oder durften es erfahren? Und warum sind wir jetzt hier? Warum nicht sie? Warum alles so still und heimlich?"
Die beiden meckerten wir ein Rohrspatz und irgendwie machte es meine Stimmung auch Luft "Und was soll das gerede von der Stadt wieder aufbauen? Ich meine, ich bitte euch, wie sollen ein Haufen junger Leute etwas schaffen, was die anderen viel älteren und weiseren nicht geschafft haben?"
"Da hast du nicht ganz unrecht." meinte Milena und auch Sam stimmte mir zu.

Wir redeten wild noch einige Minuten weiter und kamen dann irgendwie zu dem lustigen Schluss mal ernsthaft darüber nachzudenken. Wir hatten unsere wahre Freude daran. In Gedanken bauten wir Schnellrestaurants, Autokino, malten die Häuser bunt an, und erbauten Monumente von uns.

Als ich Abends ins Bett fiel, fühlte ich mich seit Tagen endlich mal rein mit mir selbst und schlief seltsam tief und traumlos die ganze Nacht durch, ohne auch nur irgendwelche Sorgen zu verspüren.

Irgendwann mitten in der Nacht wachte ich auf, da laute Geräusche aus dem Erdgeschoss zu hören waren. Es rumste ca 3 mal kurz hintereinander, als ob jemand durch die dunkelheit lief und überall gegen knallte. Schnell hatte ich meine Schuhe an und einen Pulli über das Top gezogen und öffnete meine Zimmertür. LEider hatte ich keine Lampe, sonst hätte ich was sehen können, doch es hatte auch sein gutes, denn so konnte der heimliche Besucher mich nicht so schnell erkennen. Langsam ging ich die Treppe runter und versuchte in der dunkelheit etwas zu sehen. Wieder ein Geräusch, diesesmal kam es eindeutig aus dem Wohnzimmer. Leise schlich ich mich voran und erkannte in einer Ecke einen Lichtstrahl. Leise schlich ich näher und nahm irgendwas schweres aus der Nähe um den unbekannten K.O. zu schlagen, doch er drehte sich um und leuchtete mir ins Gesicht. Ich ließ das schwere Buch auf die Erde fallen und hielt mir die Hände vors Gesicht. "Was machst du denn hier?" fragte Lewis mich und nahm den hellen Lichtstrahl aus meinem Gesicht. "Die Frage ist wohl eher was du hier machst! Ich habe Geräusche gehört und dachte hier schleicht irgendjemand rum" Durch das wenige Licht konnte ich sein Gesicht sehen, das nun etwas verwirrt aussah. "Wie? Du warst das nicht? " Ich schüttelte den Kopf und nahm aus dieser aussage an, das er aus dem selben Grund hier herum schlich. Wieder ein Geräusch und dieses Mal kam er aus dem Flur. Zusammen liefen wir dort hin und sahen grade noch die Kellertür zu gehen. "Anscheinend hat unser Hausmeister uns was zu verbergen." flüsterte ich leise mehr zu mir selbst als zu Lewis. Dieser winkte ab "Ach was er hatte bestimmt seine Gründe. Da es kein Einbrecher war kann ich auch wieder ins Bett gehen." Er drückte mir seine Taschenlampe in die Hand, sah mir in die Augen, dann an mir herunter und ging wieder die Treppe hinauf. Kurz sah ich ihm verwirrt hinterher, war dann aber doch etwas rot geworden, weil ich mir denken konnte, was er sich gedacht hatte. Da ich nicht so schnell annehmen wollte, das es wirklich der Hausmeister war, und dieser wenn er es war Dreck am stecken hatte, schob och noch etwas Wache. Es war ca. 5 Uhr Morgens und die Sonne ging langsam wieder auf. Ein Gähnen ließ mich endlich den Entschluss fassen, nun doch ins Bett zu gehen, da die ganze Nacht nichts weiter passiert war. Endlich um halb 6 im Bett schlief ich sofort ein.

Nur 2 Stunden später klingelte mein Wecker, den ich sofort wieder aufmachte. Wieder Augen zu machen nützt nichts, denn sonst würde ich verschlafen. Ich bezweifle das Frieda sauer wird aber bei Viktor wäre ich mir da nicht so sicher. Ich zog mir heute eine schwarze Leggins an, darüber einen dunkelroten Rock. Ein schwarzes Mustershirt und eine schöne Strickjacke drüber. Zum schluss noch meine weißen Chucks und ich war für diesen Tag fertig. Im Bad war ich leider nicht so schnell, denn meine Augen fielen immer wieder zu. Als ich dann einmal kaltes Wasser in mein Gesicht spritzte, ging es, doch ganz wach werd ich dadurch nicht. Endlich am Frühstückstisch, setzte ich mich neben Milena und sah mich um. Es fehlten nur noch Lewis und Chris. Einige Minuten später kam Lewis und sah mich kurz an. Ich lächelte ihn an und er lächelte mir zurück, zwinkerte sogar. Milena stupste mich an und flüsterte "Sag mal was soll das denn? ALs ob der das ernst meint!" Ich nickte nur leicht, da ich keine Lust auf eine Diskussion hatte. Chris schien verschlafen zu haben, denn als Frieda das essen auf den Tisch stellte war er immer noch nicht da. Frieda schien es auch zu bemerken, denn sie fragte wo er sei. Ich stand auf und meldete mich als sie fragte, ob wer ihn wohl holen gehen würde. Einige male klopfte ich an seine Tür, bevor ich einfach rein gehe. "Chris? Aufstehen du hast verschlafen." Er schien mich zu hören, denn auf einmal saß er grade im Bett. Die Decke rutschte runter und man sah seine Muskeln, da er ohne Shirt geschlafen zu haben scheint. Er sah echt gut aus, weswegen ich eine kurze Pause einlegte bevor ich weiter redete. "Es ist schon fast halb 9, das Frühstück steht schon auf dem Tisch." Leicht lächelte ich, da er jetzt schon fast aus dem Bett sprang und dauernt 'Mist' murmelte. Irgendwie war das schon süß.

*lach*

Ich hatte einen feuchten Traum und war gerade voll glücklich mit meiner liebsten im Bett vereint, da kam aus den nichts eine Stimme "Chris? Aufstehen du hast verschlafen." Ich saß Kerzengrade im Bett und die Decke rutschte mir herunter. Die Kühle des morgens umfing meine überhitzte Haut. Irgendwie grade Hellwach, aber wusste nicht wo ich war. "Es ist schon fast halb 9, das Frühstück steht schon auf dem Tisch." meinte Chloe, die ich nur einen kurzen Augenblick ansehen musste um zu wissen wo ich war.
"Mist! Mist! Mist!" murmelte ich immer zu vor mich hin, als ich aus dem Bett sprang und mir hastig T-Shirt und Hose schnappte und mir anzog. Beim in die Hose springen, stand ich mehr auf einem Hosenbein, als das ich sie hochziehen konnte, und musste deshalb immer wieder hüpfen. Was meinem erregten Penis wippen lies. Ich drehte mich hastig von Chloe weg und hoffte das sie es nicht gesehen hatte und verstaute ihn, nach gelungenen Hose anziehen, so das er abschwellen konnte.
"Tut mir leid. Irgendwie passiert mir das in letzter Zeit immer häufiger, das ich verschlafe. Danke das du mich geweckt hast." sagte ich als ich hastig neue Socken aus dem Schrank holte und sie anzog. Chloe wartete auf mich und lächelte verschämt, als sie mir bei meinen ´stress´ zusah.
"Schon gut. Wenn du magst Wecke ich morgen eher!" meinte sie lachend, doch dann fiel mir ein, das ich eigentlich mir einen Wecker gestellt hatte. Als ich, nur eine Socke an dem rechten Fuß, hastig zum Wecker hineilte und nachsah "Ich hatte mir doch extra einen Wecker gestellt. Hier siehst du? Auf 6.30 Uhr, weil ich noch Duschen gehen wollte." meinte ich aufgeregt und zeigte ihn ihr.
Sie sah sich den Wecker genau an und meinte dann verschämt lachend "Dann hättest du ihn vielleicht auch anschalten sollen."
Ich sah auf den kleinen Hebel und tatsächlich war er auf ´off´ statt auf ´on´. "Aber ich habe ihn ganz sicher gestern Abend angestellt." meinte ich verwirrt und betrachtete nachdenklich den Schalter.
Chloe stand auf und meinte lächelnd "Ist doch halb so wild." und dann "Ich warte unten auf dich. Du willst sicher noch ins Bad!" meinte sie diskret auf meine Haare deutend und verschwand klamm heimlich.
"Mist" murmelte ich wieder und wollte schon hinterher eilen, doch, dann fiel mir ein, das ich ja nur eine Socke an hatte. "Der Tag fängt echt toll an."
...
Nachdem Essen wollte und Viktor wieder in die selben Gruppen einteilen und schickte uns in die Küche. Sam fand das gar nicht witzig, ging aber wie ein räudiger Hund hinter den Zicken her. Ich redete gerade mit Milena, als ich merkte das Chloe gar nicht mit uns kam. und Lewis fehlte auch. Ich drehte mich um, und sah sie beide gegenüber stehen. Chloe verwirrt oder erwartungvoll nach oben schauend, zu Lewis. Und er ... nein! Er legte seine hand an ihre Taille ... er wird doch nicht? ... Er beugte sich einfach herunter und küsste sie!!!!!
Mitten auf den Mund!
Und sie ließ es zu.
Hunderte Dinge schossen mir sofort durch den Kopf, und abrubt drehte ich mich wieder um. Erstens wollte ich nicht das sie mich sahen wie ich ihnen zusah, und zweitens ging es mich ja auch gar nichts an.
Aber warum war trotzdem so komisch drauf? Mir gefiel das nicht, das die beiden sich küssten.

Als uns Viktor wieder zum Arbeiten schickte seufzte ich und stand dann mit den anderen auf. Ich wollte Chris und Milena hinterher gehen, doch Lewis hielt mich am Arm fest und lächelte mich charmant an. "Das war gestern echt mutig von dir, das du alleine runter gegangen bist" Ich zuckte nur mit den Schultern "Was ist schon dabei? Ist doch nichts passiert" Er lächelte immer noch, aber es schien auch noch was anderes in seinem Gesichtsausdruck zu liegen, irgendwas wie, ich glaube Überlegenheit. Verwirrt sah ich zu ihm hoch, als er einen Hand an meine Taille legte mich zu sich zog und mich küsste. Ich war viel zu perplex, als das ich was tun konnte, aber irgendwie hatte das was. War schon lange her, mein letzter Kuss war vor 2 Jahren, mit meinem ersten Freund, der mich später ziemlich verarscht und dann verlassen hatte. Sowas brauchte ich nicht nochmal und um eine Beziehung mit Lewis anzufangen kenne ich ihn zu wenig. Er löste sich leicht lächelnd von mir und ging dann weiter, den anderen hinterher.

Dieses Mal sollten Chris und ich Einkaufen gehen und Milena und Lewis sollten beim Putzen helfen. Mir war es recht, also setzte ich mich mit Chris zu Frieda in die Küche und schrieb mit, was sie uns diktierte. Auf dem Zettel stand schon ne Menge, als sie endlich fertig war. Bezahlen brauchten wir nicht, denn es wurde einmal im Monat abgerechnet. Ich stand auf und zog mir eine Jacke an und wartete dann auf Chris, das wir dann los konnten zum Einkaufen. Irgendwas schien mit ihm zu sein, seit dem Frühstück hatte er kein Wort mehr mit mir gesprochen. Als wir draußen waren hörten wir Sam unter den Kommandos der Zicken maulen. Keine Ahnung was sie ihm jetzt schon wieder aufbrummen, aber es scheint so überhaupt keinen Spaß zu machen. Auf dem Weg zum Laden liefen Chris und ich eine weile schweigend nebeneinander her. Das machte mich wahnsinnig, ich hasste diese Stille. "Was ist los? Hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte ich und sah vor mir auf den Boden. Ich spürte die Liste in meiner Jackentasche, als ich meine Hände darin verstaute und sah wieder zu Chris, der mich aber anscheinend nicht ansehen wollte.

Ich war sehr tief in Gedanken versunken, oder eher zweifeln, und merkte dies erst als Chloe mich ansprach, ob sie irgendetwas falsch gemacht hätte. Was sollte ich denn darauf erwidern? *Klar hast du was Falsch gemacht. Du hättest ihn nicht küssen sollen! Ich meine, das weis doch jeder, das solche Typen wie Lewis nur n Gelegenheitsfick wollen und mehr nicht!* innerlich sprach ich alles aus, was mir auf der Seele lag, aber ansonsten sagte ich kein Wort. Ich wusste ja selbst nicht einmal warum mich das so störte. Aber es war echt schon immer so, wenn ich mal ein Mädchen näher kennen lernen wollte, dann waren sie immer binnen kürzester Zeit mit so einem Angeber wie Ted oder so einem Draufgänger wie Lewis; und schon wollten sie von mir nichts mehr wissen. Es war wirklich jedes mal das gleiche. Aber noch nie schien es mich so sehr zu stören, wie bei Chloe.
Ich sprach nicht mit ihr, und sie hakte nicht weiter nach, bis wir im Geschäft waren und die Einkäufe aus dem Regalen zusammen suchten. Das ging eigentlich wie von selbst, jeder suchte die Hälfte. Doch bei letzten, was wir nicht fanden, suchten wir gemeinsam. Und grade als ich es gefunden hatte und zugreifen wollte, griff eine Hand (neben mir) das letzte Teil. Unsere Hände berührten sich und verharrten.
"Tschuldigung" sagte ich hastig und sah mich nach dem Besitzer der Hand um. Es war Chloe´s...

Ich lächelte ihn an, als sich unsere Hände berührten und biss leicht auf meine Lippe. Es kribbelte in meiner Hand und ein leichter Schauer fuhr über meinen Rücken. Ich ließ ihn das Teil in den Korb packen und fragte ihn nochmal ob alles okay wäre. Er nickte nur und sah mir immer noch in die Augen was mich ein wenig erröten lies. Auf dem weg zur Kasse liefen wir an den Süßigkeiten vorbei, wo ich natürlich gleich bei den Gummibärchen stehen blieb. Ich nahm 3 Tüten in die Hand und lächelte Chris an "Nervennahrung" sagte ich als er nich fragend ansah. Als wir an der Kasse die Lebensmittel aufs Band legten berührten sicj unsere Hände wieder und als wir uns ansahen standen wir uns so nah, das sich unsere Nasenspitzen berührten. Ich spürte, wie meine Wangen rot wurden und ich erwischte mich dabei, wie ich kurz auf seine Lippen sah. Ich entschuldigte mich kurz und trat etwas zurück, da ich die Gummibärchen von meinem Geld zahlen musste. Als wir wieder draußen waren nahm jeder von uns eine Seite des Korbgriffes, damit nicht einer alleine alles tragen musste. Immer wieder sahen wir uns auf dem Rückweg kurz an. Es war aber nicht unangenehm, es war irgendwie schön. Ich genoss seine Gesellschaft.

Wieder zurück im Haus sahen wir, wie Milena und Lewis sich laut stritten. Wir gingen näher zu ihnen und drückten die beiden Streithähne auseinander. "Jetzt beruhigt euch mal!" Milena fauchte wütend " Dieser Kerl ist unmöglich! Er kann nicht mal die einfachsten Anweisungen befolgen!" Lewis drückte Chris von sich weg und meinte gereizt " Warum sollte ich ihre Anweisungen befolgen! Ich bin nicht ihr Dienstbote!" Ich sah zu Chris und wir brauchten eine Weile bis sie sich endlich beruhigt hatten. Lewis verzog sicj wieder und wir drei räumten wieder die Speisekammer ein. Danach setzten wir uns ins Wohnzimmer. Chris und ich nebeneinander auf dem Zweier und Milena uns gegenüber in den Sessel. Unsere Hände berührten sich wieder, aberich lies meine einfach halb auf seiner liegen, mal sehen was er wohl machen würde.

Das Chloe und ich uns heute mehrfach aus versehen berührt haben, machte mich seltsamer Weise völlig nervös. Das Lewis und Milena sich mal wieder in den Flicken hatten war irgendwie nicht mehr normal. Die beiden konnten anscheinend gar nicht mit einander. Wir trennten die beiden und mussten ewig schlichten, damit sich beide beruhigten, aber schade fand ich es von Lewis das er einfach so verschwand. Wir räumten dann eben zu dritt unseren Einkauf wieder ein, ohne Lewis, und gingen hinterher ins Wohnzimmer um uns noch etwas zu Unterhalten. Ich setzte mich auf das zweier Sofa und Milena sich vor mich in den Sessel. Neben mir nahm Chloe platz, was ich erst gar nicht recht mitbekam, da ich Milena gerade fragte, was ihr Problem mit Lewis sei. Meine Hand hatte ich locker neben mich gelegt, doch wurde sie seltsamer weise immer wärmer und mein Herz begann vermehrt zu schlagen, was mich nervös machte. ich konnte mich gar nicht auf das Konzentrieren, was Milena mir sagte, da ich mir plötzlich mit einem Seitenblick, Chloe´s Hand auf meiner bewusst wurde. Ob es ihr noch nicht aufgefallen war? Oder war es Absicht? Jedenfalls machte es mich weiter nervös. Sollte ich sie Wegziehen? Oder doch unbeeindruckt liegen lassen? Wie weit war sie jetzt mit Lewis zusammen? Hatten die was miteinander? Sollte ich doch lieber meine Hand wegnehmen, bevor Lewis gleich um die Ecke kommt und stunk anfängt? Scheiße. Ich konnte mich nicht entscheiden.
"... Und was denkst du Chris?" riss mich plötzlich Milena aus den Gedanken und ich zuckte erschreckt mit den Fingern - ließ die Hand aber liegen.
"Ähm ... Was hast du gefragt?" fragte ich viel zu hastig und dachte selbst nur, Mist jetzt auch jeder Idiot das du nicht aufgepasst hast.
Milena und Chloe kicherten und sie wiederholte ihre Frage "Ich fragte, was du darüber denkst." ich sah sie verständnislos an "Na die Sache mit dem Rathaus nachher. Ob es stimmt das unsere Vorfahren wirklich diese Stadt gegründet haben?"
"Ach so" sagte ich hastig und zog ärgerlicher weise genau die Hand unter Chloe´s weg um mich am Kopf verlegen zu kratzen "Sorry, war grad in Gedanken. Ja, ich weis nicht recht. Wäre schon ein echt seltsamer Zufall, nicht wahr?"
Und was mache ich jetzt mit meiner Hand? Soll ich sie dort wieder hinlegen? ...
Ich nahm auch noch die zweite Hand hoch und verschränkte beide hinter den Kopf, so viel es nicht auf, das ich verunsichert war, meine Hand wieder abzulegen. ^^

Ich hatte ihn beobachtet. Es war schon irgendwie süß wie durcheinander und nervös er geworden ist. Ob er wohl was für mich fühlt? Vielleicht wurde er auch einfach nur nervös, weil ein Mädchen bei ihm sowas sonst nicht machte oder weil er solche berührungen überhaupt nicht mochte aber ich fand den Gedanken viel schöner, das er mich sehr mögen könnte. Wir unterhielten uns weiter über unsere vorfahren und da wir mit unserer Aufgabe für heute fertig waren schlug Milena vor, nach dem Mittag, was es in einer knappen halben stunde gab, zum Rathaus zu gehen und uns etwas zu informieren. Sie wollte anscheinend immer noch nicht ganz glauben, das wir wirklich Nachkommen der Gründer waren. Ich konnte mir irgendwie richtig gut vorstellen, wie belebt hier alles gewesen sein musste, als noch alle hier waren und nicht weggezogen sind. Ich stand auf und lächelte beide an "Ich seh mal nach, ob Frieda Hilfe gebrauchen kann beim Mittagessen." Mein Weg führte mich dann in die Küche, doch als ich Frieda fragte lächelte sie nur und meinte "Brauchst du nicht Kindschen ich krieg das hin. Seh doch mal nach wie weit die im Garten sind." Ich zuckte mit den Schultern und ging zur Haustür. Im Garten sah ich Ted und die zwei Mädchen an dem kleinen Teich in Stühlen sitzen, mit dem Insektenspray in der einen und Sonnencreme in der anderen Hand. Ich suchte mit meinem Blick Sam, der immer noch das Laub zusammenhakte und keiner schien ihm zu helfen. Ich wollte grade zu ihm und meine Hilfe anbieten, da wurde ich in eine Ecke gezogen. Lewis drückte mich gegen die Mauer und lächelte mich an. In seinen Augen sah ich so ein Funkeln, aber nicht eines, welches mir gefiel. Er hatte irgendetwas vor. "Was hattest du denn vor meine Liebe?" "Ich wollte Sam etwas helfe, die anderen tun es ja nicht, auch wenn es ihre Aufgabe ist!" Er strich mit seiner Hand über meine Wange und küsste mich kurz "Achwas er braucht doch keine Hilfe, der Loser schafft das schon alleine, genau wie die anderen beiden da drinnen. Denen braucht man doch nicht helfen." Er küsste mich wieder doch diesesmal drückte ich ihn leicht weg. "Nennst du meine Freunde etwa Loser??" fragte ich etwas fassungslos und er winkte ab, als wäre es nicht so wichtig. "Das sind doch nicht wirklich deine Freunde oder? Du könntest zu uns gehören, zu den Coolen. Heiß genug bist du schon mal." Er fuhr mit seinen Händen unter mein Shirt, doch ich hielt sie fest. "Es sind meine Freunde! Und ich bin lieber mit ihnen zusammen ein Loser als mit den faulen Idioten da hinten cool!" Seine Hände wollten über meinen Bauch fahren und noch höher doch das ließ ich nicht zu. Ich drückte sie unter mein Shirt weg und meinte "Meld dich erst wieder bei mir wenn du dein scheiß Verhalten abgelget hast!" Ich drehte mich um und ging wieder zurück, Richtung Eingangstür. Lewis sah mir nur hinterher und grinste leicht. Zu sich selber sagte er mit einem hämischen Grinsen "Ich krieg dich noch ins Bett kleine. Wirst schon sehen! Ich soll nun den Lieben spielen? Gut, aber lange werd ich das nicht müssen du gutgläubige Schlange!" Als ich ins Wohnzimmer sah, waren MElina und Chris anscheinend in ihre Zimmer gegangen, da Frieda sich ja nicht helfen lassen wollte. Ich überlegte, es jemandem zu erzählen, was grade passiert war, doch fürs erste wollte ich es für mich behalten. Naja für mich und mein Tagebuch. Ich hatte schon länger nicht mehr dort rein geschrieben, aber das ist so eine Sache, die man durchaus mal erwähnen könnte. Ich machte mich also auf den Weg in mein Zimmer, als ich Schritte hinter mir auf der Treppe hörte. Ich drehte mich um und sah Chris. Ich lächelte ihn an "Hey wo kommst du denn her ich dachte du wärst oben." Er lächelte mir zurück und meinte "Ich war kurz bei Sam, hab ihm etwas geholfen." Innerlich erlosch mein lächeln. Er war draußen gewesen? Hatte er das von Lewis und mir mitbekommen? Er muss durch die Hintertür gekommen sein, sonst hätte ich ihn ja gesehen! Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und wir gingen nebeneinander die Treppe hoch. Oben trafen wir Milena, die uns auf dem Weg zur Toilette fast umlief. Die lächelte uns kurz zu und verschwand dann im Bad. Ich sah wieder zu Chris und lächelte leicht.

Chloe ging zu Frieda in die Küche um ihr bei Vorbereiten für´s Mittag zu helfen. Als sie in die Küche abbog, ging ich mich von Milena verabschieden und meinte ich schau mal nach Sam.
Was ich nicht schön fand, als ich draußen war, war das Sam alleine die Blätter zusammen harkte und die anderen machten es sich auf Plastikstühlen gemütlich.
"Kann ich dir helfen?" fragte ich Sam, der sichtlich erleichtert schien.
"Unheimlich gerne. Aber ich weiß nicht ob wir einen zweiten Rechen haben, wohl eher noch eine Harke. Wenn dir das hilft." meinte er. Ich nickte und als ich fragte wo das Gerät stand, deutete er auf einen alten Bretterschuppen, der sehr alt aussah und meinte, dahinter stehen alle möglichen Sachen. Ich müsste mir also das richtige Werkzeug heraus suchen müssen. Ich ging los um es suchen. Es war gar nicht so einfach zu finden in all dem Gerümpel, doch als ich endlich einen Rechen hatte und hinter der Hütte wieder zum Vorschein trat, sah ich mit einem Blick zum Türeingang, oder besser gesagt leicht daneben. Dort standen Lewis und Chloe am Küssen - schon wieder. Und nicht nur das, Lewis schob seine Hände unter ihr Shirt. Chloe schien mir nicht es nicht zu wollen. Immer höher schob er seine Hände, erst dann stoppte sie ihn. Vermutlich nur weil es ihr peinlich war, das hier so viele Leute waren die sie beobachten konnten.
Ich jedenfalls hatte genug gesehen. Mit klopfenden Herzen ging ich hastig wieder hinter die Hütte und stellte das Werkzeug weg. Ich wusste selbst nicht was mit mir los war, jedenfalls wollte ich hier nur noch weg. Zügig ging ich ins Haus rein, doch leider (!!) sah ich mich nun genau Chloe gegenüber. Sie war breits vor mir auf der Treppe angekommen und drehte sich überrascht um, als sie mich gehört hatte. Noch immer schlug mein Herz ganz schnell, aber war ich ein wenig verbittert, da sie nun bereits das zweite mal heute Lewis geküsst hatte. "Hey wo kommst du denn her ich dachte du wärst oben."
"Ich war kurz bei Sam, hab ihm etwas geholfen." log ich und lächelte sie kurz an. Sie ließ sich nichts anmerken, war völlig normal. Aber was sollte auch gewesen sein, sie hatte sich mit ihrem Freund eine stille Ecke gesucht um mit ihm zu knutschen, da gab es nichts schlimmes dran.
Zusammen gingen wir beide die Treppe hoch und wurden oben fast von Milena umgerannt die auf Toilette wollte und auch dort verschwand. Chloe lächelte mich erneut an und fragte "Hast du Lust zu reden?" es klang eher belanglos, doch dennoch wollte ich jetzt nichts mit ihr zu tun haben.
"Sorry, wollte noch Duschen. Hab ja heute Verpennt." gab ich etwas angepisst wieder und verschwand schnell in meinem Zimmer. Die Sachen waren schnell gepackt und die Dusche würde mir einen klaren Kopf verschaffen. Irgendwie war ich völlig aufgewühlt, und konnte es mir selbst nicht erklären warum. Ich wusste nur, das ich jetzt plötzlich sauer war, und meine Ruhe wollte.
Draußen vor der Tür, auf dem Flur stand noch immer Chloe und sah mich an "Oh du willst wirklich Duschen?" entfuhr es ihr.
Verständnislos sah ich sie an "Hab ich doch gesagt." und runzelte die Stirn, doch ging ich einfach weiter. Als Milena aus dem Badezimmer für Mädels trat, ging Chloe sofort zu ihr, und ich ins andere Badezimmer und schloss die Tür hinter mir. Was das jetzt sollte ´oh du willst wirklich Duschen´ wusste ich auch nicht. Was hatte sie denn gedacht was ich mache? Ich ging in eine Kabine, zog mich aus und trat unter die kalte Dusche. Es war sau kalt, aber nach und nach wurde es wärmer. Meine Gedanken und Gefühle beruhigten sich wieder und bald schon genoss ich das plätschernde Nass auf meiner Haut, als ich mich einseifte.

Er ließ mich mit den Worten, das er noch duschen wollte stehen und verschwand in seinem Zimmer. Erst dachte ich, das es nur ne Ausrede war, weil er auch so komisch war, doch dann machte er sich wirklich mit Duschsachen auf den Weg ins Badezimmer. Ich sah ihm nach und sah dann auch Milena und ging direkt auf sie zu. "Hey, sag mal weißt du zufällig warum Chris so zickig ist? Er scheint irgendwas zu haben oder er mag mich einfach nicht und ist sonst gespielt nett zu mir." Milena sah mich verwirrt an "Chris ist zickig? Ich merk davon nichts das musst du dir einbilden. Ich denke schon das er dich mag." Sie ging danach an mir vorbei und ich seufzte. Etwas später rief Frieda uns zu Mittag und wir setzten uns alle. Chris sagte kein Wort zu mir, sah mich nichtmal an. Ich fragte mich was ich falsch gemacht hatte. Es gab jedenfalls Spagetti Bolognese. Ich liebe dieses Gericht. Zum Nachtisch gab es noch Schokopudding mit warmer Vanilliesauce.

Nach dem Essen setzte ich mich draußen auf die Treppe zum Eingang, da Milena, Chris und ich uns ja treffen wollten um zusammen zum Rathaus zu gehen. Lewis stellte sich vor mich und grinste mich schelmisch an. "Na haben deine Loser dich sitzen lassen?" Ich sah ihn wütend an. "Zum letzten Mal, sie sind keine Loser!" Er musste nur grinsen und ging näher auf mich zu. "Hab gehört der eine redet nicht mehr mit dir. Scheint wohl als hättest du was richtig gemacht. Und jetzt stell dich nicht so an meine Süße, komm mit uns, mit mir wieder rein, wir feiern ein bisschen zu 5. Du weißt schon, Musik, Alk und noch mehr, was Spaß bringt." Er wollte mich küssen, doch als seine Lippen meine grade berührten schubste ich ihn etwas von mir weg und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige. "Nenn mich nicht Süße! Ich bin nicht deine Süße kapiert?! Und noch was! Ich würde viel lieber alleine im Wald versauern als mit euch 4 Idioten euern sogenannten Spaß zu haben! Also lass mich in Ruhe kapiert?" Er sah mir in die Augen und flüsterte "Das wirst du noch bereuen Süße" Er ging an mir vorbei, wobei er mich anrempelte und hörte noch wie er hinter mir zu jemandem sagte "Geh mir aus dem Weg du Vollidiot!" Ich drehte mich auch um und sah, wie Lewis Sam beiseite schubste und dann im Haus verschwand. Na toll, seine schlechte Laune brauchte ich nicht auch noch, es reicht mir wenn ein Junge mich aufregt. Ich kann zwar verstehen, das er echt sauer auf die anderen ist, aber da konnte ich ja nichts für. Sein fluchen vorhin, als ich ihm im Garten gesehen hatte, reichte mir voll und ganz Ich nahm meine Jacke und ging Richtung Tor. Dann seh ich mich halt alleine um. Milena war eh wieder mal zu spät und wenn Chris auch nicht auftaucht weil er nichts mehr mit mir zu tun haben will, will ich das auch nicht ! Dabei hatte ich ihn eigentlich gern und fast das Gefühl, als könnte ich ihm alles sagen.

Chris
Ich hatte mich mit Cloe und Milena verabredet, uns das Rathaus anzusehen, wozu ich auch pünktlich kommen wollte, doch lief ich dann Sam über dem Weg und fragte ihn ob er mit kommen wollte. Er war sofort begeistert, und als ich ihn schon mal vor schickte, da ich etwas vergessen hatte im Zimmer, hörte ich auch schon Lewis ihn unwirsch an nöseln „Geh mir aus dem Weg!“
ich beeilte mich zu ihm hinzukommen und lief Lewis an der Treppe direkt in die Arme.
„Und wohin willst du so hastig?“ franzte er mich an. Warum er nun so schlechte Laune hatte, wusste ich nicht.
„Zu Chloe ...“ und Milena wollte ich sagen, doch ließ er mich nicht ausreden.
Er schnaufte abwertend „Schönen gruß. Na dann viel Spaß mit dem Flittchen. Mit ihr bin ich grade fertig.“
„W-was soll das heißen?“ fragte ich verwirrt, da ich mir sein Verhalten nicht erklären konnte.
„Na was wohl. Sie hat einen ganz schönen Männer Verschleiß. Pass auf, wenn sie sich an dich jetzt auch noch ran schmeißen sollte. Sie lässt dich schneller wieder fallen, als du kucken kannst.“ grummelte er und ging zügig an mir vorbei die Treppe wieder hinauf. Völlig entgeistert sah ich ihm nach. *Sie hat mit ihm Schluss gemacht? Warum? *
Etwas verwirrt ging ich nach draußen und schwor mir ihr davon nichts zu sagen, oder gar mir anmerken zu lassen. Doch kaum war ich draußen, war niemand da. Noch mehr als verwirrt sah ich mich um. Sam war gerade raus, also konnte er noch nicht weit sein, und Chloe und Milena glaubte ich nicht das sie sich verspäteten. Einige Meter ging ich vor und sah rechts und links um, doch sah ich sie nirgends, aber ich hörte sie. Ausgelassen lachten sie – alle drei. Ich ging dem Geräuschen nach und fand sie schon bald. Alle drei lachten und Chloe hing an Sam, ihn umarmend und lachend. Milena lachte auch, aber etwas abseits. *Wow, die macht sich wirklich schnell an andere ran * schoss es mir durch den Kopf ohne das ich daran was ändern konnte.
„Ah, da seid ihr ja!“ sagte ich etwas lauter um sie auf mich aufmerksam zu machen.
„Chris, da bist du ja endlich!“ rief Sam mir lachend zu „Wir haben schon auf dich gewartet.“ meinte er und stützte sie beim lachen. Aber irgendwie sah es eher so aus, als umarmte er sie.
„Was ist denn so lustig?“ fragte ich unbehaglich und sah Chloe dabei zu wie sich versuchte zu fassen. Sie wischte sich ihre Lachtränen weg und richtete sich langsam wieder auf.
„Sam hat erzählt wie Jenna vorhin geschrien hat, nur weil ein Grashüpfer auf ihre Hose gesprungen war.“ lachte Milena los und Chloe stimmte mit ein. Und Sam machte ganz seltsame Gestik die eigentlich schon lustig aussah, und wahrscheinlich Jenna nachahmen sollte. Dennoch sah ich Chloe und Sam nun mit anderen Augen.
Still ging ich hinter ihnen her, als Sam noch weitere Anekdoten von den Zicken erzählte und Chloe und Milena jedesmal wieder zum lachen brachte...

Sam war mir nachgelaufen und hatte mich nach ein paar kurzen Worten versucht aufzuheitern, was ihm auch gelang. Milena trat auch irgendwann zu uns, da sie mich schon gesucht hatte. Als Sam dann auch noch von Jenna erzählte konnte ich nicht anders. ICh hatte so ein Kopfkino das ich mich vor Lachen kaum halten konnte und mich bei Sam abstützte, der mir auch halt gab. Chris tauchte irgendwann auf und schien nicht besonders gut gelaunt, wie vorher. Vielleicht habe ich mich in ihm getäuscht, und er ist nicht der, den ich kennen gelernt hatte. Nach einigen weiteren lustigen Geschichten machten wir uns nun endlich auf den Weg. Nachdem wir einige male abgebogen waren fragte Milena "Kennt eigentlich irgendjemand den Weg zum Rathaus? Oder laufen wir blind durch die Gegend?" Als ich auf dem Weg etwas umher sah, nahm ich viele schöne, alte, aber auch leider leer stehende Gebäude. Man könnte in dem großen dort drüben vielleicht einen Kindergarten machen, da es einen schönen großen Garten mit Zaun drum herum hat. In einigen anderen könnten MEnschen sich eine schöne bleibe einrichten. Da fiel mir wieder das Haus in den Büschen ein. Schnell verwischte ich den Gedanken aber, da ich sonst wieder komplett abwesend wäre, weil es mich zu sehr interessierte. Als ich aufsah, merkte ich, das direkt vor mir ein altes Bushaltestellenschild stand und ging einen Schritt zu Seite um da nicht gegen zu laufen. Ob hier damals viele Busse gefahren sind? Vielleicht hatte dieser Ort ja schon einen Bahnhof und es fuhren Züge. Das wäre echt cool. Als die anderen stehen blieben, lief ich leicht gegen Chris und murmelte nur leicht "Tut mir leid." Er war total komisch geworden. Er hatte mich so komisch angesehen, als ich mich vor lachen bei Sam abgestützt hatte. Vielleicht sollte ich mich in nächster Zeit von Jungs fern halten. Als ich den Blick hob bemerkte ich, das wir beim Rathaus angekommen sind. Es war echt schön, dafür, das es schon so alt war. Es hatte einen gewissen Charme, den es verspürte und es war auch recht einladend. Da sich keiner rührte, machte ich als erstes einen Schritt auf die mittlerweile leicht begrünte Betontreppe und sah dann die anderen an "Kommt ihr?"

Chris
Eine seltsame Stimmung herrschte zwischen Chloe und mir, so kam es mir wenigstens vor. Und das alles erst, seit wir vom Einkaufen zurück gekommen waren. Spürte nur ich diese seltsame Spannung, oder auch sie? War ich vielleicht dran Schuld? War sie so seltsam, weil ich mich nicht auf sie eingelassen (?) oder eher weil ich die gesagten Sachen von Lewis im Hinterkopf hatte?
Jedenfalls rief sie jetzt nach uns und um sie nicht lange warten zu lassen folgten wir ihr in das Rathaus Gebäude hinein. Als sie uns kommen sah, ging sie weiter und öffnete die große Eingangstür. Ohne zu zögern liefen wir die kleine Treppe hinauf und folgten ihr hinein. Drinnen war es leer und seltsam vertraut ruhig, für ein Amtliches Gebäude. Irgendwie traute man sich immer nicht allzu laut hier zu sein - woran das wohl lag? Und was erwartete einen, wenn man es doch war? - Ich verwarf die Fragen und sah mich um.
"Wohin müssen wir jetzt?" fragte Sam leise. Auch er flüsterte lieber, als normal zu reden. ^^

Ich war begeistert! Alles schien so alt und geheimnisvoll! Da mich die anderen, vor allem Chris ignorierte, ging ich einfach weiter und blieb vor einer der vielen Türen im Gang stehen. Sie war alt, aus Holz mit vielen Kunstvollen Schnitzereien. Ich legte eine Hand an die Türklinke und ignorierte das Schild an der Wand "Strengstens verboten!" gekonnt. Die anderen riefen mir noch irgendwas zu, doch ich hörte es nicht wirklich. Die Neugierde war größer. Ich öffnete die Tür und betrat langsam den Raum. Ich hörte die anderen noch "Chloe! Nicht!" rufen, doch da fiel schon die Tür hinter mir wieder zu.

Anscheinend befand sich hinter der Tür eine alte Bibliothek. Die vielen Bücher hatten alle einen edlen und alten Ledereinband, über denen ich mit meinen Fingern fuhr. Die Titel sagte mir alle nichts, da sie in einer alten Schrift geschrieben wurden. Eine Art Geheimschrift? Ich sah mich weiter in diesem riesigen runden Raum um und entdeckte eine kleine Sitzecke mit zwei sehr bequem aussehenden Stühlen und einem Kamin der in der Wand eingelassen war. Daneben stand ein Podest, auf dem ein Buch lag. Ich näherte mich ihm langsam, während ich hörte, das eine weitere Person dieses Zimmer betrat. Bei dem Buch angekommen bemerkte ich, das es mit einem alten Schloss versiegelt war. Man konnte es nur mit einem Schlüssel öffnen. Auf dem Einband stand in geschwungener Schrift "Die geheime Geschichte von Hollow Manor" Meine Augen begannen zu leuchten und als ich es berühren wollte, merkte ich erst, das eine Glaskuppel das Buch vor staub und anderem fernhielt. Meine Hände legten sich an die Scheiben und ich betrachtete das Buch genau. Da ich mich gut mit Büchern auskannte, und das tat ich wirklich, konnte ich sagen, das dies hier das älteste aus der ganzen Bibliothek war. Bei genauerem hinsehen konnte ich eine Jahreszahl auf dem Buchdeckel links oben entziffern. Das Buch stammt aus dem Jahr 1616! Es ist wirklich 400 Jahre alt, aber es scheint in einem sehr guten zustand zu sein, denn es wirkt nicht so, als würde es bei der kleinsten Berührung zu Staub zerfallen. Langsam hob ich das Glas hoch und stellte es beiseite. "Chloe was machst du da? Lass das!" Diese Worte von Chris holten mich zurück in die wirklichkeit, da ich grade an nichts anderes als an das Buch denken konnte. Ich sah ihn kurz an und er trat neben mich. Meine Finger strichen leicht über den Einband und er nahm meine HAnd wieder weg. "Ich glaube nicht das es erlaubt ist dieses Buch anzufassen, wenn es von einer Glaskuppel abgedeckt war!" meinte er etwas schlecht gelaunt. Ich zog meine Hand aus seiner und sah ihn an "Sag mal was für ein Problem hast du grade mit mir? Ich habe dir nichts getan!" Unsere Blicke hielten einige Momente stand, bis wir Stimmen vor der Tür hörten. Fremde Stimmen. Wo die anderen waren wusste ich grade nicht, anscheinend sind sie einfach weiter gegangen, da es ziemlich auffällig wäre, wenn sie weiter planlos vor der Tür gestanden hätten. "Wir müssen dieses Buch vernichten! Es liegt zwar seit Jahren dort, aber irgendwann wird jemand es nutzen um Hollow Manor wieder zu dem zu machen was es vor 400 Jahren war!" Ich runzelte die Stirn und sah das Buch an. "Du hast recht! Es ist zu gefährlich, wenn jemand es in die Hände bekommt! Auch wenn es seit damals verschlossen ist, jemand könnte es vielleicht schaffen es zu öffnen und wenn dann die anderen Bücher übersetzt werden.... dann gibt es keine Hoffnung mehr!", sagte eine andere Stimme. Das Buch war also nicht nur die Lösung des Rätsels um dieses Dorf, sondern auch eine Art Übersetzter für die anderen Bücher hier im Raum. Ich hatte mich schon gefragt, wie jemand diese Bücher lesen sollte. Es ist eine Art Geheimschrift! Als wir hörten, das der Türknauf gedreht wurde, packte Chris meinen Arm und wollte mich in irgendein Versteck ziehen, doch bevor er dies Tat, schnappte ich mir unbemerkt das Buch von dem Podest. Ich konnte doch nicht zulassen, das so ein Wertvolles Buch zerstört wird. Ausserdem hatte ich ja nichts böses mit ihm vor, ich war lediglich an der Geschichte und der Lösung des Rätsels, warum wir hier waren interessiert. Chris zog uns in eine kleine Nische, die von den großen schweren dunkelroten Vorhängen verdeckt wurde. Das Buch an mich gedrückt, versuchte ich durch einen kleinen Spalt im Vorhang zu erkennen, wer da den Raum betrat. Es waren zwei ältere Männer, die aussahen, als hätten sie schon so einiges durch gemacht. Der etwas kleinere der beiden schritt zum Pult und sah es mit großen Augen an. "Herr Bürgermeister! Es ist weg!" "Was? Das kann doch nicht sein! Hier kommt niemand rein und als ich letzte Woche hier war, da lag es noch da!" Der Bürgermeister, welcher der etwas größere dicke Mann zu sein schien, wirkte etwas panisch. Vorsichtig schielte ich zu Chris, der ebenfalls die beiden Männer beobachtete. Anscheinend hatte er auch nicht mitbekommen, das ich das Buch hatte. Es war wahrscheinlich auch besser so. Langsam, darauf bedacht, das er es auch nicht mitbekam, steckte ich das Buch in meinen Rucksack, den ich die ganze Zeit bei mir hatte, aber nie wirklich einen Nutzen hatte. Das wird sich jetzt ja wohl ändern, da er nun wertvolle Fracht enthielt. "Was machen wir nun Herr Bürgermeister? Was wenn der Dieb es schafft, die geheimen Schriften zu entschlüsseln?" "Das darf nicht passieren Clayton! Die Tür wird dreimal abgeschlossen und dann versiegelt! Die Fenster sind ja schon aus einbruchssicherem Glas! Hier wird nie wieder irgendwer rein kommen!" Der kleinere Mann, Clayton, nickte und ging dann wieder zu der Tür, welche er dem Bürgermeister aufhielt. Als sie draußen waren hörte ich, wie sie die Tür mehrmals abschlossen. Chris neben mir fluchte leise "Shit und wie kommen wir hier wieder raus?"

Wir traten hinter dem Vorhang vor und Chris ging sofort zur Tür. Anscheinend versucht er sie zu öffnen, trotz des Schlosses. Mein Blick glitt erneut durch den Raum. Dieses Rathaus war ziemlich alt, vielleicht hatten sie damals, wie in einigen anderen Legenden zu lesen war, Geheimgänge einbauen lassen. "Wenn ich ein Geheimgang wäre, wo würde ich mich dann hier im Raum befinden?" fragte ich mich leise und schritt an den Regalen entlang, in dem sich wirklich überall die verschlüsselten Bücher befanden. Als ich mich der Sitzecke näherte und schließlich vor dem Kamin stand, spürte ich einen Luftzug. Bei näherem betrachten des Kamins fiel mir auf, das er schon seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb genommen wurde. Er hatte irgendwie was seltsames. Auf dem Kaminsims standen Kerzen in wunderschön verzierten Haltern. Ich versuchte beide zu bewegen, doch als ich sie anhob tat sich nichts. Wäre ja auch zu einfach gewesen. Ich suchte weiter nach einem versteckten Mechanismus und merkte dann, das Chris mich beobachtete "Was machst du da? Wir haben keine Zeit zu spielen oder irgendwelchen Fantasieideen auszuprobieren! Wir müssen hier raus!" mit den Augen rollend fiel dann mein Blick auf einen Buchrücken der mich stutzig machte. Alle Titel konnte man nicht wirklich entziffern, alle bis auf diesem hier. Dort stand "രഹസ്യ വേദഭാഗം" (rahasya vēdabhāgaṁ ausgesprochen). Mein Glück, das ich mich mal für außergewöhnliche Fremdsprachen interessiert hatte, denn es war Malayalam, eine Sprache die an der Südwestküste Indiens sehr weit verbreitet ist. Übersetzt hieß dieser Titel nämlich 'Geheimgang' und ich wagte es doch stark zu bezweifeln, das diese Seiten beschrieben waren. Ich versuchte es also rauszuziehen, doch es blieb bei der hälfte stecken und es ertönte ein mechanisches Klicken. Triumphierend sah ich Chris an, als die Rückwand des Kamins zur Seite schwang und so tatsächlich einen Geheimgang frei gab. Ohne zu zögern kroch ich durch die tiefe Öffnung und konnte mich dahinter wieder grade hinstellen, doch Chris schien immer noch zweifel zu haben. "Kommst du jetzt oder willst du hier bleiben bis du alt bist?" Da er keinen anderen Ausweg sah, folgte er mir und wir kamen in einer kleinen Hütte wieder raus, durch eine Klappe, die im Boden versteckt war. Ich musste kurz husten, da es hier ziemlich staubig war. Anscheinend war in dieser Hütte schon lange keiner mehr gewesen. durch ein kleines verschmutztes Fenster erkannte ich die Rückseite des Rathauses, wir waren also in der Nähe. Chris fand die Tür, die sich allerdings nicht so leicht öffnen wollte. Nach einigen seiner starken Tritte schwang sie endlich auf und wir fanden uns in einem verwilderten Garten wieder. Dem alten verwilderten Garten des Rathauses und dies schien der Geräteschuppen des Gärtners gewesen zu sein. Chris trat raus und genoss die frische Luft, doch ich drehte mich um und verschloss die Klappe wieder und legte den Teppich darüber, der sich beim öffnen zur Seite gelegt hatte. Vielleicht würde ich nochmal wieder kommen wer weiß. "Kommst du? Wir müssen die anderen finden!" Ich nickte und folgte Chris, nachdem ich die Tür zugemacht und etwas davorgestellt hatte, damit sie nicht dauernd auf fiel. Wir liefen zum Eingang und sprinteten die Treppen nach oben. Drinnen angekommen liefen wir die Gänge entlang. Das Laufen war mit dem schweren Buch im Rucksack nicht mehr so leicht wie vorher, aber es war zu ertragen. Nach einigen Minuten fanden wir endlich Melina und Sam die uns erleichtert ansahen "Da seit ihr ja! Wir hatten schon angst die beiden Männer hätten euch umgebracht!" sagte Melina und umarmte mich. Ein Glück berührte sie dabei nicht meinen Rucksack, sonst hätte sie noch gefragt, was ich darin hatte. Sam begrüße Chris mit einem Handschlag und fragte ihn "Was ist passiert?" Ich sah Chris an und er sah mich an. Ich wusste zwar nicht warum er vorhin so abweisend zu mir war, aber ich wusste, das ich es echt blöd fand da ich ihn ja echt mochte, doch nun schien irgendwas anders in seinem Blick, denn er lächelte leicht und sagte dann nur "Das ist eine lange Geschichte." Melina sprang sofort drauf an und wollte alles wissen. Sam machte nur seine Späße und meinte, wir hätten uns versteckt und hätten wild rum geknutscht. Leicht rot wurde ich aber ein Glück wurden wir alle von einer Stimme abgelenkt, die ich vor nicht all zu langer Zeit gehört hatte. "Kann ich euch helfen?" Die Stimme gehörte niemand anderem als Clayton, dem schmalen, ca 1,70cm großen Mann, der anscheinend die rechte Hand des Bürgermeisters war. Milena lächelte ihn freundlich an und sagte nur "Ach wir sehen uns nur etwas um, wir sind neu und wollten eventuell nach einem Stadtplan fragen, damit wir uns nicht verlaufen." Clayton nickt freundlich und meinte "Folgt mir ich gebe euch einen Stadtplan."

Der untere Text verwirrt mich total. Du schreibst 3x Melina und dann 1x Milena!!! Wir sollten uns schon auf einen Namen einigen ^^

Chris
Den Stadtplan bekommen wir schnell ausgehändigt, nur zwei Zimmer weiter und werden freundlichst vor die Tür gesetzt. Draußen sehen wir ihn uns einen kurzen Moment an, ehe Milena meint das sie zurück möchte; und Sam ihr zustimmt. Auch Chloe und ich sind damit einverstanden, doch halte ich Chloe am Arm etwas fest und sehe sie eindringlich an „Wir müssen uns dringend Unterhalten!“ flüsterte ich. Sam und Milena haben davon nichts mitbekommen und gehen bereits voraus.
„Wüsste nicht worüber!“ gab sie zickig zurück, ebenfalls flüsternd. Wir beide sehen und zornig in die Augen.
„Ach ja? Wie wäre es mit Diebstahl? Oder wie ist sonst das Buch einfach so verschwunden?“ flüsterte ich wieder aufgebracht zurück.
„Pff. Woher soll ich das wissen? Ich war ebenso überrascht wie die Kerle die uns eingeschlossen haben!“ meinte sie schnippisch und riss sich los.
„Hey Chloe; Chris! Was ist los? Ärger im Paradies? Oder seid ihr gleich wieder am knutschen?“ fragte Sam von weiter weg und sah uns grinsend an. Von Milena erntete er einen knuffer, doch auch sie war sich am amüsieren.
Chloe sah mich noch einmal vernichtend an und ging dann los. Ich folgte ihr sogleich und holte sie auf. „Wie war es dann möglich, das die Kerle das Buch nicht gefunden hatten?“ fragte ich ebenso bissig, aber leise zurück.
„Woher soll ich das wissen? Vielleicht ist es ja runter gefallen und die waren einfach zu dumm, es vom Boden aufzulesen! Was geht dich das überhaupt an?“ fragte sie flüsternd und angepisst zurück.
„Ahh verstehe. Erst Lewis und nun ich, nicht wahr? Kein Wunder das er so reagiert hat.“ meinte ich gleichgültig aufgrund der Zickerei „Also hatte er doch recht.“ ich wand den Blick abfällig von ihr ab und beschleunigte meinen Gang. Ich hatte keinen Nerv mehr mit ihr zu reden.
„Warte. Was?“ fragte sie plötzlich hellhörig und seltsamerweise wieder lieb und holte schnell wieder zu mir auf.
„Schon gut; ich weis ja jetzt Bescheid. Hätte nicht gedacht das du so eine bist!“ abermals wand ich den Blick, den ich ihr entgegengebracht hatte, wieder ab.
„Womit hatte Lewis Recht? Und was glaubst du, wäre ich für eine?“ wollte sie unbedingt erfahren. Ich blieb stehen und sie, überrascht davon, ebenfalls zwei Schritte nach mir und sah sich zu mir um.
„Na du weist schon. So eine Bitch.“ gab ich als Antwort.
Chloe schien überfordert zu sein „Eine was?“ fragte sie verwundert.
Ich räusperte mich, da ich es nicht mochte dies so auszusprechen und wurde etwas rot „Eine Schlampe!“ nuschelte ich, sah ihr aber weiterhin ins Gesicht.
„Ich bin eine … was?“ sie schien wahrlich schockiert zu sein, doch dann änderte sich ihre Fassung und sie wurde langsam wütend „Lewis (!!) hat gesagt das ich eine Schlampe wäre?“ fragte sie im Flüsterton, aber ihre Stimme überschlug sich fast schon.
Reumütig, da ich mir meine Lage nun bewusst wurde, murmelte ich „Ja“
„Dieses Arschloch!!!“ empörte sie sich. Und dann schlug sie sich mit der Hand vor die Stirn „Jetzt ergibt das auch alles einen Sinn!“ meinte sie als hätte sie einen Fall gelöst. „Das hatte er also damit gemeint ...“ sie war völlig in sich gekehrt und überschlug eine Menge erlebtes, anscheinend.
„Was hatte wer damit gemeint?“ fragte ich sie nun verwirrt.
„Er kam heute morgen an und küsste mich einfach so. Und nach dem Essen – eben erst draußen – auch wieder. Aber dieses mal habe ich ihn weggestoßen und gesagt das er mich in Ruhe lassen soll. Er meinte, euch drei beleidigen zu müssen indem er sagte ´Ich solle nicht mehr mit den Losern rumhängen´. Dies behagte mir nicht und ich wollte schon gehen, doch dann meinte, das er mich schon ins Bett bekommen würde.“ erklärte sie mir sofort.
Aber ich wollte diese Lügen nicht hören „Klar“ meinte ich abfällig „Und deshalb lässt du dich von ihm begrabschen oder wie?“ gab ich abfällig wieder.
Nun war sie richtig sauer. Obwohl wir die ganze Zeit über geflüstert hatten, und es auch jetzt noch taten, konnte man ihren Zorn derbe raus hören „Sag mal hast du mir nicht zugehört??? ER will mich unbedingt ins Bett bekommen! Und ICH habe NEIN gesagt, deshalb ist er so ...“ meinte sie wütend und rote Pusteln färbten sich auf ihren Wangen.
„Mmh“ machte ich nur. Ich musste mir einiges durch den Kopf gehen lassen.
„Sag du mir lieber was er zu dir gesagt haben soll!“ forderte sie mich auf.
Zu erst wollte ich es ihr ebenso wütend entgegen flüstern, doch nun ergab alles wirklich einen Sinn und hielt einen Moment inne.
Sam und Milena waren schon vorgegangen. Vermutlich hatten sie keine Lust auf uns zu warten – was ich nicht fair fand. Aber naja.
„Chris! Sag es mir! Was hat Lewis über mich gesagt?“ forderte Chloe mich auf.
Verlegen sah ich sie an und murmelte „Das du ein Flittchen wärst.“
„Waas? Das hat er gesagt?“ fragte sie aufgebracht.
„Naja, wortwörtlich: ´Schönen gruß. Na dann viel Spaß mit dem Flittchen. Mit ihr bin ich grade fertig!´ worauf ich nachgefragt hatte was er damit sagen wollte ´Na was wohl. Sie hat einen ganz schönen Männer Verschleiß. Pass auf, wenn sie sich an dich jetzt auch noch ran schmeißen sollte. Sie lässt dich schneller wieder fallen, als du kucken kannst. ´ und als er gegangen war und ich euch suchen kam, warst du sehr vertraut mir Sam.“ gab ich peinlich berührt zu „Ich hatte wirklich gedacht, das du dich zu erst an Lewis, dann mich und dann an Sam ran gemacht hast.“ mir war das so was von unangenehm und fügte hastig hinzu „Aber du musst zugeben, das es wahrlich danach ausgesehen hatte! Denn so sah es wirklich aus. Erst mit Lewis rum knutschen, dann mit mir anbändeln und dann wiederum als Lewis passé war, sich an Sam ran schmeißen!“

ICh konnte es nicht fassen! Glaubte er wirklich diesen Mist den Lewis ihm auftischte? Ich konnte nur verständnislos den Kopfschütteln und sagte nur noch "Und ich dachte ich hätte endlich mal einen Jungen gefunden der mehr auf die eigene Meinung gibt als auf die Gerüchte die irgendwelche Idioten in die Welt setzten!", bevor ich mich umdrehte und Melina und Sam hinterher wieder Richtung "nach Hause" folgte.

Am Haus angekommen ging ich sofort rein. Ich hatte keine Lust Chris noch zu sehen und verzog mich sofort in mein Zimmer. Wie konnte er das nur Glauben? Ich mochte ihn und nicht Sam und schon gar nicht Lewis! LEWIS! Diesem Idioten hatte ich noch ne Menge zu sagen. Ich entschloss ihm noch vor dem Abendessen den Kopf zu waschen und ging ihn suchen. In seinem Zimmer war er nicht, also suchte ich ihn im Erdgeschoss, doch auch da sah ich ihn nicht, deshalb machte ich mich draußen auf die Suche und fand ihn auch kurz darauf im Gras liegend auf der Hausseite, wo unsere Zimmerfenster sind. Ich sah kurz hoch und sah ein offenes Fenster. Ich glaubte, das es das von Chris war und war nun entschlossen, Lewis die Wahrheit zu entlocken, damit Chris, der hoffentlich in seinem Zimmer ist, die Wahrheit hört! Lewis trug eine Sonnenbrille und genoss die Sonne die ihm ins Gesicht schien. "LEWIS WIR MÜSSEN REDEN!" Er schob kurz die Brille hoch, sah mich an und lehnte sich desinteressiert zurück "Worüber? Das du wieder zu mir zurück willst du Flittchen?" Meine Wut stieg wieder auf ihren Höhepunkt und ich nahm ihm die Brille weg, damit er mir auch in die Augen sah. "Wie soll ich wieder zu dir zurück, wenn es vorher nie etwas zwischen uns war! Und ich bin kein Flittchen! Hör auf so einen Mist zu erzählen!" Lewis lachte nur hämisch "Wieso? Es macht einfach nur Spaß dich leiden zu sehen und das die anderen das alles Glauben und mir aus der Hand fressen macht es nur noch besser. Besonders dieser Trottel auf den du stehst!" Ich ballte meine Fäuste und meinte mit zorniger Stimme "Lass Chris da aus dem Spiel, der einzige Idiot bist du! Lass mich einfach in Ruhe du Mistkerl" Ich drehte mich um und ging dann wieder hoch in mein Zimmer. Auf mein Bett schmiss ich mich als erstes und ich starrte an die Decke. Was sollte ich nun tun? Da fiel mir das Buch wieder ein und ich holte es aus meinem Rucksack um es genauer zu untersuchen. Es war wirklich etwas besonderes. Doch wie kriegte ich es nun endlich auf? Ich brauchte den Schlüssel! Als ich es so etwas weiter weg hielt, merkte ich, das auf der Vorderseite das Leder ein kaum sichtbares Zeichen hatte, das mir irgendwie sehr bekannt vor kam (das Zeichen was sie alle als muttermal haben), doch woher, das wollte mir einfach nicht einfallen. Nun untersuchte ich wieder das Schloss, das man doch irgendwie auch so überlisten musste. Ich war einfach zu neugierig um es sein zu lassen. Ein kühler Luftzug strich über meinen Nacken, als ob die Tür auf wäre und ich drehte mich um. Ich wagte kaum zu glauben, wen ich dort sah.

Na Lewis, ist doch klar ^^


Chloe stürmte davon und ließ mich etwas verstört aber auch wie einen Idioten stehen. Und ich bleib stehen. Lange sah ich ihr nach, bis sie aus meinem Sichtfeld verschwunden war. Auf ´zu Hause´ hatte ich keine Lust mehr. Ich drehte um und ging in die entgegengesetzte Richtung weg; tief in Gedanken versunken. Immer wieder spulte ich das gesagte und gehörte, aber auch das geschehene vor meinen inneren Auge ab. Die Umgebung war mir egal. Ebenso wo ich langlief. Dieses Kaff war laut Stadtplan nicht allzu groß, also konnte man sich nicht wirklich verlaufen. Und selbst wenn, scheiß drauf.
Meine Laune war Deprimierend im Keller. Ich konnte mir nicht vorstellen das Lewis so etwas erfand. Es passte einfach nicht zu ihm, wie ich ihn bisher kennengelernt hatte. Aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, das Chloe log. Dafür war sie aufgebracht. Gerne hätte ich mit ihr noch weiter geredet, aber im Haus bei all den anderen? ... Nee.
Als ich über die Straße lief, hielt mit quietschenden Rädern mein Auto vor mir an und ich sah verständnislos den Fahrer an.
"Hey! Sag mal träumst du? Geh von der Straße runter!" beschwerte sich der Fahrer wüst und völlig durch den Wind trat ich tatsächlich beiseite und er fuhr weiter. Ich konnte es nicht fassen, das gerade mein Auto geklaut wurde, und ich damit beinahe überfahren wurde. Ich sah ihn nach. Definitiv mein Auto. Auch das Nummernschild passte.
"Hey!" rief ich laut, endlich erwacht "Das ist mein Wagen!" doch der Fahrer hörte mich gar nicht mehr. Verdammt noch mal, man hatte mir mein Auto geklaut! Die Hand durch meine Haare fassend, sah ich mich um, ob mir jemand helfen konnte. Aber wie schon bereits vorher gesehen, war diese Stadt wie ausgestorben. Wie bekam ich mein Auto wieder? Und wo hatte Frieda nochmal gesagt, hatten sie es untergestellt? Gab es hier eine örtliche Polizeistation?
Ich sah mich um. Scheiße wo war ich überhaupt? Ich hatte mich wirklich verlaufen! Hilfesuchend lief ich los. Immer schneller und schneller. Irgendwer musste doch helfen können, oder wissen wo es zur Unterkunft ging!
Ich lief etliche Abzweigungen und Hauptstraßen, und als ich schon aufgeben wollte, bemerkte ich den kleinen Laden - der jetzt Mittagspause hatte - in dem wir Einkaufen waren für Frieda. Nun kannte ich mich wieder aus und wusste wo ich hin laufen musste. Ich beeilte mich zurück zu kommen. Frieda würde bestimmt wissen wo die Polizei war.
Von draußen hörte ich sie bereits rufen "Essen ist fertig! Kommt endlich!" anscheinend hatte sie bereits mehrmals gerufen. Ich sprintete zur Tür und riss sie auf. Da kam auch schon Chloe die Treppe hinunter gelaufen und rief zur Küche "Entschuldigung! Ich komme schon...." doch als sie mich sah, blieb sie wie angewurzelt stehen. Ich verharrte ebenfalls in der Tür und sah sie an. Mein Auto war vergessen.
"Kommt ihr beiden endlich? Ich möchte auftun! Und ihr seid die letzten!" meinte Frieda freundlich, die ebenfalls in der Tür auftauchte die zwischen uns war. Chloe riss sich los und hüpfte die Treppe eilig hinunter "Ja" flüsterte sie leise und ging mich ignorierend zum Tisch.
"Chris! Was ist? Du auch!" forderte sie mich liebenswert auf.
Fahrig trat ich ein und schloss die Tür "Äh nein. Fireda?" fragte ich sie, da sie bereits wieder los gehen wollte. Sie drehte sich um "Was denn, Schatz?"
"Wo ist hier im Dorf die Polizei?"
"Wieso fragst du? Ist etwas vorgefallen?" fragte sie besorgt und kam zu mir.
"ja, mein Auto ist eben mit einem fremden Fahrer an mir vorbei gefahren. Es wurde geklaut!" meinte ich noch immer fahrig wegen Chloe.
"Hier in Hollow Manor werden keine Autos geklaut. Bestimmt war es nur der alte Buck, der dein Auto zur Reparatur bringt. Er hat einen sechsten Sinn für kaputte Fahrzeuge. mach dir keine Sorgen, es ist gewiss bei ihm!" meinte sie gut gelaunt und ging los.
Verwirrt ging ich ihr nach "Macht ihr sowas häufiger hier fremde Autos stehlen? Erst von hier und dann von dem angeblichen Unterstand?"
"Ach Chris, es ist nicht weg. Glaub mir." meinte sie und ging nun um den Tisch herum um aufzutun. Die Zicken stöhnten laut "Wird auch Zeit. Wir warten hier schon ewig!"
Verlegen setzte ich mich an den Tisch und lächelte knapp Sam zu. Chloe aber war es, die das Wort kurz an mich richtete "Warst du die ganze Zeit draußen?" als ich dies, ohne sie anzusehen bejate, seufzte sie schwer und wand sich mir ab.

Man, warum hatte er das nicht alles einfach mitbekommen können? Dann wäre doch jetzt alles klar gewesen. Ich hatte keine Lust, ihm den ganzen Mist nochmal zu erklären und lass es jetzt einfach wie es ist. Wenn es ihn wirklich interessiert, dann wird er von alleine nachfragen. Frieda tischte das essen auf, doch ich hatte kaum Hunger wegen der schlechten Laune. Ich aß nur ein wenig und schob dann den Teller zurück. Melina sah mich ungläubig an und flüsterte "Wieso hast du keinen Hunger?" Ich sah sie kurz an und zuckte dann mit den Schultern. "Isst du das denn noch?" fragte sie und ich schob ihr meinen Teller hin, da ich ihre Frage schon so gedeutet hatte, das sie mein Essen aufessen wollte. Sie begann damit, meinen Teller zu leeren, während ich Lewis wütend anstarrte. Er hatte alles kaputt gemacht, und dabei waren wir noch nicht wirklich lange hier! Als ich es satt hatte Lewis anzusehen, sah ich an ihm vorbei raus in die Natur. Es dauerte meiner Meinung nach zu lange, bis alle aufgegessen hatten und wir aufstehen konnten. Frieda lehnte Hilfe wie immer ab und so stand ich auf um in mein Zimmer zu gehen. Melina fragte mich, was ich denn noch machen würde, da sie langeweile hat. Ich überlegte kurz, da ich ja eigentlich mit dem Buch weiter machen wollte, doch da fragte sie auch schon Chris, ob er und Sam nicht Lust hätten, zusammen Karten zu spielen. Sie redete so lange auf ihn ein bis er zustimmte. "Geht schon mal in Chloes Zimmer ich suche Sam und dann kommen wir nach." Ich sah ihr nach und dann kurz zu Chris, der mir dann in mein Zimmer folgte. Als ich das Kartenspiel, was ich Zuhause eingepackt hatte, suchte, hörte ich Chris hinter mir sagen: "Was ist das?!" Ich drehte mich um und sah, das er das alte Buch in der Hand hielt. Fieberhaft suchte ich nach einer Ausrede, doch mir fiel keine ein.

(Wer soll jetzt den Schlüssel haben? )

Chris
Ich sah hinab auf ein altes Buch. Es sah dem im Rathaus, was auf seltsame Weise verschwunden war, zum verwechseln ähnlich. Doch hatte ich es mir da nicht genau angesehen und könnte mich auch täuschen. Aber da Chloe zu keiner Antwort im Stande war, als ich sie darauf ansprach, kam es mir schon sehr seltsam vor. *Sich vorhin noch so aufplustern, und rechtfertigen, das sie das Buch nicht hatte. Und nun lag es hier* Klar konnte ich es nicht Hundertprozentig bestätigen das es das selbe war, aber dennoch war dieses hier auch sehr alt...
"Das ist doch ..." begann ich und streckte wie hypnotisiert eine Hand danach aus, um den Buchdeckel zu berühren und darüber zu fahren.
"NEIN! Ist es nicht!" fauchte Chloe und riss es quasi unter meinen Finger weg "Es ist altes Familienerbstück! Lass die Finger davon!" Sie drückte es nah an sich heran, so als wollte ich es zerreißen oder ähnlichem Schaden zufügen. Völlig entgeistert über diese Reaktion von ihr, sah ich sie fassungslos an. Doch wir wurden gestört von Lewis, der ihm Türrahmen auftauchte.
"Oh, wen hör ich denn da ihr sanftes Stimmchen erklingen? Hast du dich so schnell wieder erholt?" fragte Lewis breit grinsend und ignorierte mich beflissentlich.
"Wovon sprichst du?" fragte Chloe genervt und stecke das Buch eilig weg.
"Ich hatte gedacht, das ich dich vorm Essen schon genug zum schreien gebracht hätte und du nicht mehr könntest. ^^ Aber wie ich sehe, bemühst du dich schon um den nächsten Fick!" er grinste süffisant zu ihr herüber, und mir blieb die Spucke weg. "So gierig meine kleine Nymphomanin. Viel Spaß mit ihr Chris, aber sei vorgewarnt, sie mag es wild und laut!" Lewis ging laut lachend in sein Zimmer nebenan und warf die Tür zu.
Ehrlich gesagt hatte ich genug gehört, um hier zu bleiben. Chloe sah ich nicht mehr an. Ich konnte und wollte sie nicht sehen.
"Chris warte!" sagte Chloe leise.
Ich drehte mich um und murmelte was von wegen, das ich genug gehört hatte.
"Wenn du das glaubst, was er für Lügen erzählt, dann bist du ein richtiger Arsch!" schrie sie mich plötzlich an. Am Ende brach ihre Stimme und sie schluchzte. Ich wusste nicht was ich glauben sollte, hörte ihr zu, wie sie hinter mir weinte und blieb wie angewurzelt stehen. Ich wusste einfach nicht, wen ich glauben sollte.
Milena und Sam kamen herein geeilt und lachten über ihren kleinen Wettlauf an der Treppe, und wer gewonnen hatte. Auch sie bleiben wie angewurzelt in der Tür stehen und sahen verwirrt herein. Für musste es wohl so aussehen, als wäre ich daran Schuld das Chloe weinte, aber das stimmte nicht. Nicht ganz. Wer weis.
"Chloe!" rief Milena und lief auf sie zu "Was ist denn mit dir?" sie nahm sie sofort in den Arm - glaube ich. Ich drehte mich nicht wieder um. Mit dem Buch hatte die gelogen und mit Lewis auch. Und nun versuchte sie durch Heuchelei andere schlecht dastehen zu lassen.
Ich ging einen schritt vor, aber da stand immer noch Sam vor mir und sah mich fragend an. Selbst Chloe bat fast schon verzweifelt darum das ich nicht gehen sollte. Mir brach es fast es das Herz, aber ich ging. "Tut mir leid, aber ich kann nicht hier bei ihr bleiben! Spielt alleine Karten!"
Sam und Milena erkundigten sich rasch was vorgefallen war, und als ich noch die Treppe hinunter stürzte um mit Friede zu sprechen wo der alte Buck mit meinem Auto hin ist, kam mir fast Zeitgleich Sam hinterher gelaufen. - Milena blieb bei Chloe.
Ich wollte den Kopf frei bekommen von der ganzen Lügerei und mein Auto suchen gehen.




Wenn du magst kann ja Milena den Schlüssel haben ^^ Oder doch Chris. Er kommt Abends mit Sam wieder und dann können sie ja reden und das Buch öffnen

Chris glaubte doch tatsächlich Lewis mehr als mir! Ich konnte es einfach nicht glauben und begann aus lauter Frust und Verzweiflung zu weinen. Milena versuchte mich zu trösten und fragte, was vorgefallen ist, doch ich schüttelte nur den Kopf und ich bat sie mich alleine zu lassen. Sie murrte erst etwas und so machten wir den Kompromiss, das sie noch 20 Minuten blieb und ich dann bis zum essen alleine sein konnte. Sie hielt mich die ganze Zeit über im Arm und es beruhigte mich tatsächlich! Sie war echt eine tolle Freundin. Als die 20 Minuten um waren ging sie mit den Worten "Wenn du mich brauchst, du weißt wo du mich findest. Ich bin immer für dich da." Traurig lächelte ich, war aber auch dankbar und nickte ihr zu. Als die Tür ins Schloss fiel, nahm ich wieder das Geheimnisvolle Buch in die Hand und besah wieder das Schloss. Ich strich etwas fester drüber und bemerkte, das der Staub, der durch einfaches Pusten nicht mehr weg ging, eine Inschrift verdeckte. Ich machte es sauber und erkannte einen Namen. 'J. Barns' Die Schrift kam mir, ebenso wie der Name sehr bekannt vor, also begann ich weiter in meinen anderen Büchern zu blättern und nach einer geschlagenen Stunde fand ich es! Jameson Monty Barns war damals ein sehr gefragter Schlosser, da seine Schlösser am sichersten und seine Schlüssel fast unmöglich zu kopieren waren! Jedes Schloss war einzigartig, doch sein Meisterwerk war ein bestimmtes. Als ich die Abbildung in dem Buch sah, musste ich schlucken. Es war das Schloss von diesem Buch! Es war zwar nur gezeichnet, aber man konnte es genau erkennen.
Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder gefangen und konnte den Blick von der Seite losreißen und blätterte weiter. Dort war der -> SCHLÜSSEL <- sehr gut abgebildet! Er schien aus massivem Gold zu sein, doch durch die Jahrhunderte war er bestimmt angelaufen und schon ziemlich schwarz. Ich glaubte nämlich nicht, das jemand wusste, was dieser Schlüssel für einen wert hatte. Plötzlich klopfte es an meiner Tür und ich schrak hoch. Milena streckte ihren Kopf rein und fragte "kommst du mit Abendessen?" Ich nickte nur und stand auf, das Buch versteckte ich in mein Kopfkissen. Als wir unten waren, versuchte ich Chris größtenteils zu Ignorieren und aß einfach stumm mein essen.

Chris
Von Frieda, die wiedereinmal sehr freundlich zu uns war als wir sie nach den Alten Buck fragten, erfuhren wir wo ich bzw mit Sam nun, wir hin gehen mussten um ihn zu finden. Mit großen Schritten ging ich los um meinen Kopf frei zu bekommen, doch Sam folgte mir sogleich und wollte wissen was los war.
„Nichts ist los. Klar?“ fuhr ich ihn an.
„Für nichts seit ihr beide aber sehr aufgewühlt.“ meinte er zurück „Also was ist los?“
„Ich bin es einfach nur Leid angelogen zu werden. Es ist ihre Schuld, wenn sie jetzt nicht damit klar kommt. So was verlogenes wie sie habe ich satt.“ meinte ich wütend.
„Hey. Nun beruhige dich mal wieder und erzähl von vorne. Ich komm nicht mit. Ach und wenn wir schon dabei sind, könntest du etwas langsamer gehen?“ meinte Sam. Ich verlangsamte, auch wenn ich innerlich so unruhig war, das es mir anfangs sehr schwer fiel dies durchzuhalten. Ich berichtete ihm von der unfreiwilligen Trennung beim Rathaus, wo ich mit Chloe von ihm und Milena abgeschieden in der Bücherei festsaß. Ich berichtete ihm alles was vorgefallen war, bis wir sie wieder gefunden hatten.
„Echt? Ihr habt einen richtigen Geheimgang gefunden? Wow!“ jubelte Sam und brachte mich kurz zum grinsen.
„Ja. Sagte ich doch.“ bestätigte ich ihm.
„Aber dann versteh ich nicht was so schlimm daran ist?“ meinte Sam wieder. Wir mussten auf der Straße abbiegen nach links und fanden uns nun fast der Werkstatt gegenüber. Wie Frieda meinte, war es wirklich nicht so weit entfernt wie gedacht.
„Es ist ja nicht nur das verschwundene Buch, was zufälliger Weise jetzt in ihrem Zimmer auf dem Bett rum liegt. Es ist ja auch noch die Sache mit Lewis die mir gegen den Strich geht...“ begann ich wütend und stockte urplötzlich, weil ich eigentlich nicht mit Sam darüber reden wollte. Eigentlich wollte ich nur dieses blöde Buch ansprechen und nicht über unsere angehende Beziehung sprechen – wenn wir denn eine hätten. Denn da war ich mir nicht mehr so sicher. Morgens beim Einkaufen hätte ich noch fast alles dran getan mit ihr zusammen zu kommen, aber nun war es bereits früher Nachmittag und mir war es dank ihr und Lewis reichlich vergangen. Doch natürlich hatte ich Sam sein Neugierde geweckt, und ich konnte es ihm noch nicht einmal nachsehen. Ich ließ einige ganz unschöne Sachen von lewis aus, aber umschrieb es dennoch, da ich mich genötigt sah weil Sam so vieles nachhakte.
Er riet mir auf jeden Fall mit ihr später noch einmal in Ruhe zu reden. Dann waren wir aber bereits bei der Werkstatt und ich erkundigte mich nach meinem Fahrzeug und warum es mir geklaut wurde und hier her gebracht wurde. Das mit dem klauen wurde schlicht weg überhört, aber führte mich der alte Typ sofort zu meinem Wagen hin und teilte mir mit was an meinem Wagen defekt war und was er bereit wäre zu reparieren.
Als ich nachhakte was das denn kosten würde, meinte er plötzlich peinlich verlegen, das er sich gerne über einen Obolus freuen würde, aber da ich ein Ur Ur Neffe der Gründerväter wäre, so würde mir das gar nichts kosten. Sam freute sich sofort, doch ich konnte dies nicht wirklich glauben und fragte erneut nach ob das wirklich stimmen würde. Abermals bestätigte er mir dies und sah mich an als wüsste ich nicht was mir alles zustehen würde. Verwundert darüber blieb ich stumm und bedankte mich leise bei ihm, das er meinen Wagen heile machen wollte.
„Du bekommst ihn … lass mich überlegen … übermorgen wieder. Ist es dir recht?“ fragte er nach.
Immer noch perplex nickte ich und bedankte mich bei ihm.
„Keine Ursache. Ich stelle es dir dann wieder in die Garage.“ meinte der alte Typ und verabschiedete sich von uns.
Sam und ich machten uns auf den Rückweg. „Verrückt diese Stadt!“ meinte ich nur und Sam stimmte mir zu, doch kam er wieder zurück auf das Thema Chloe.
„Ernsthaft du solltest mit ihr reden. Sag ihr wie du die Sache siehst...“
„Das habe ich! Und habe beinahe eine Ohrfeige bekommen von ihr!“ erwiderte ich und brachte Sam damit zum lachen.
„Die wäre es vielleicht wert gewesen!“ lachte er und brachte mich endlich auf bessere Laune, da wir danach nur noch am lachen und scherzen waren. Auf dem Rückweg zeigte ich ihm heimlich noch den Geheimgang, oder besser gesagt wo er heraus kam. Sam war Feuer und Flamme davon, aber verstand er sehr wohl das wir nicht zusammen dort hinein gehen konnten ohne bestimmt erwischt zu werden.
„Aber irgendwann würde nur zu gerne dort mal durch den Geheimgang gehen.“ schwärmte Sam.
„Klar.“ meinte ich scherzend „Das nächste mal lasse ich dort einsperren und dann weist du ja wie du wieder hinaus kommst.“
„Das mache ich zu gerne. Uii ich liebe Geheingänge. Vielleicht sollte ich Chloe fragen ob sie mich das nächste mal mit nimmt.“ grinste er und freute sich immer noch auf die Gefahr und verborgenen Gänge.
„wer weis. Vielleicht lässt sich da was machen.“ lachte ich. Wir beide hatten eine unmenge an Spaß am Rückweg. Es machte mir so viel Spaß wie schon lange nicht mehr.
Als wir zurück waren war die gute Frieda mal wieder mit dem Essen fertig. Sie erkundigte sich aber dennoch ob ich meinen Wagen gefunden hatte. Ich nickte und bedankte mich bei ihr für die Informationen. „Na siehst du. Der Alte Buck klaut nicht. Alles ist gut hier“ meinte sie freundlich und fast schon mütterlich und tat dann auf „Kinder! Essen!“ rief sie ein weiteres Mal und alle fehlenden kamen nach und nach angekommen und setzten sich an den Tisch. Ich und Sam setzten uns ebenfalls an den Tisch. Chloe genau neben mir ignorierte mich völlig, was ziemlich verletzend war. Sam stupste mich immer wieder an um mit ihr das Gespräch zu eröffnen, doch war ich wenn ich ehrlich war zu eingeschüchtert. Ich war nicht der Typ um solche Sachen offen anzusprechen. Das vorhin auf der Straße hat schon eine unmenge an Mut gebraucht. Aber das ging ja reichlich schief und sie wurde nur mehr sauer auf mich.
Nach dem Essen stand Chloe urplötzlich auf und rauschte nur so an uns vorbei. Sam ergriff sofort die Initiative und rief ihr nach „Chloe warte. Chris würde grad mit dir reden wollen.“
„Sam warte. Nicht.“ rief ich ihm entgegen, da ich angst hatte das Chloe ja sagt. Aber leider hörte sie dies und sah mich wütend an „Klar!?! Sieht ja auch voll so aus als wollte er dies. Verarschen kannst du wen anders.“ fauchte sie Sam und indirekt mich an.
Ich stand auf und ging zu ihr hin, damit nicht jeder davon was mitbekam „ich würde wirklich gerne mit dir reden, aber will ich dich nicht nerven. Du weist ja wo ich wohne!“ meinte ich leise zu ihr und rauschte dann an ihr mit hämmernden Herzen vorbei. Ich hatte fast schon panische Angst das sie hinter mir her kam, aber viel nüchterner war die Vorstellung das sie nicht hinter mir her kam. Ich rauschte direkt in mein Zimmer und packte mir zur Beruhigung an die Schläfe, doch da kam sie auch schon zur Tür herein und schloss hinter ihr die Tür. Ich nahm die Hände runter und sah sie entschuldigend an. Aber viel mehr fühlte ich mich wie ein Häschen in der Grube voller Löwen. ^^
„Okay lass uns reden!“ meinte ich und sah sie hoffnungsvoll an, das sie mir nicht gleich den Kopf abriss „Die Sache zwischen dir und Lewis ...“
„Sache?“ fauchte sie.
„Okay, was auch immer da zwischen euch ist, magst du mir noch mal aus deiner Sicht berichten was da vorgefallen ist? Und dann habe ich noch eine Frage zu dem Buch!“ meinte ich und bat ihr mein Bett zum sitzen an.

Er wollte wirklich mit mir reden? Na gut, bin ja mal gespannt wie verletzend er dieses Mal werden würde. Ich folgte ihm auf sein Zimmer und sah ihn an. Als er auf die Sache mit Lewis zu sprechen kam, wurde ich sauer weil da einfach nichts war! Jedoch ließ ich ihn ausreden und ich setzte mich auf sein Bett.
"Okay also erstens ist Lewis ein selbstgefälliges Arschl**h, zweitens war nie was zwischen uns und drittens will er dich gegen mich aufhetzten weil...... weil er weiß ......das ich dich mag." Für die letzten Worte brauchte ich etwas länger als für die davor, doch es war die reinste Wahrheit. Er schwieg und sah nachdenklich zu Boden. Warum hatte ihn die Sache mit Lewis eigentlich so aufgeregt? Mochte er mich etwa auch so wie ich ihn? Das wäre echt schön. Damit es nicht mehr so ruhig war fragte ich "Was willst du über das Buch wissen? Viel kann ich dir leider nicht erzählen da ich es nicht aufbekomme."

Auch wenn sie langsam sprach, gefühlt ratterte sie das alles nur so runter und ich brauchte einen Moment um alles zu ordnen. Sie war zumindest gekommen um mit mir zu reden, und das ruhig; ohne stress. Lewis sollte also alles nur inszeniert haben ... weil sie mich gern hatte? Wirklich? Ich konnte es nicht glauben. Auch wenn mir mein Herz etwas anderes sagte. Aber bevor ich das alles auf der Reihe hatte, denn dann hatte sie schon wieder das Thema gewechselt und wollte nun wirklich über das Buch reden. Was bitte schön hieß sie bekam es nicht auf? Ich denk es war ein Familienerbstück?
"Also doch! Es ist das Buch aus dem Rathaus!" rief ich bestätigend aus, aber viel lauter als geplant "Tschuldige" meinte ich schnell. "Warum hast du mich angelogen?"

Ich überspring mal ein wenig ^^´


Chris
Zusammen saßen wir in Chloe´s Zimmer auf ihren Bett und betrachteten beide gebannt das entwendete Buch. Sie hatte mir erklärt das es sie magisch angezogen hatte, doch als ich sie drauf angesprochen hatte, sie panik bekommen hatte. Sie wollte nicht wieder als durchgeknallte Büchernärrin abgestempelt werden, wie in ihrer Vergangenheit. Auch die Sache mit Lewis hatten wir besprochen und geklärt und entschieden, das wir später einmal mit Frieda sprechen wollten, um sie zu bitten Lewis aus unserer Gruppe heraus zu nehmen da er nur Unfrieden brachte. Wir hatten sogar schon genau gewusst mit wem wir ihn austauschen wollten - nämlich mit Sam. Auch er war mit seiner Gruppenwahl nicht ganz zufrieden; bei den Oberzicken.
Nun saßen wir jedenfalls auf ihrem Bett; die Tür fest verschlossen damit nicht wieder jemand herein kommen konnte, so wie Lewis vorhin; und besahen uns das Buch. Chloe erzählte mir von ihrer entdeckung in einem anderen Buch, was sie auch sofort hervor holte und mir unter die Nase hielt.
"Hier. Siehst du, die Inizialen? J. Barnes? Und hier in diesem Buch steht alles darüber, und auch über das Gründungsbuch, was angeblich als verschollen gilt. Aber so verschollen kann es ja nicht sein, wenn es hier im Rathaus unter Verschluss lag. Ich wette mit dir, das sie von einer Anzeige absehen werden. Sie wollen ja nicht das das ans Tageslicht kommt, das das verschollene Buch Seelenruhig bei ihnen rum lag, ohne Sicherheitsmaßnahmen." grinste Chloe vor sich hin.
Ich konnte mich an ihrer Freude zwar mitreißen lassen, doch sah ich auch die Probleme die es mit sich brachte, wenn es raus kam, das sie bzw wir das Buch hatten.
"Aber es bringt dir ja nichts das Buch zu besitzen, wenn es so gut unter Verschluss ist. In dem Artikel heißt es doch, es wäre Barnes Meisterwerk, dieses Schloss. Also wie willst du es auf bekommen?" fragte ich und musterte das kleine Schloss auf den Buchrücken genauer. Das Schloss sah bei näherer Betrachtung gar nicht so Meisterhaft aus. Wie ein ganz normales Schloss halt, dachte ich, wie man es von Tagebüchern her kannte. Ich hatte dutzende solcher Schlösser gesehen, und besitze ja selbst Tagebücher mit Schloss dran. Vielleicht passt ja eines dieser Massenschlüssel, die es heute überall nach geschmissen gibt.
"Oh stimmt. Das hab ich dir ja noch gar nicht gezeigt. Ich habe hier auch eine Abbildung von dem Schlüssel gefunden." rief sie erfreut das ich darauf zu sprechen kam. Ihre gute Laune ließ einen echt mitreißen. Sie sprühte förmlich vor Begeisterung über dieses Buch, den Verschluss und deren Inhalt. "Hier. Nur zwei Seiten weiter ist eine Abbildung von dem kleinen Schlüssel. Er ist angeblich aus purem Gold und mit Sicherheit nach den Jahren bereits vergilbt und schwarz angelaufen, aber er sollte noch funktionstüchtig sein." meinte sie hoffnungsvoll und reichte mir das Buch wieder.
"Wo hast du nur dieses Buch her?" fragte ich ungläubig als ich es ihr abnahm und ihr im Gegenzug das alte Grundbuch reichte.
"Ich lese halt gerne." nuschelte sie verlegen und sah auf das alte Buch hinab.
Ich schüttelte nachsichtig den Kopf und betrachtete mir die kleine Zeichnung. Der Holzschnitt war wunderschön und zeigte deutlich den kleinen verzierten Schlüssel. Er hatte reichlich Prunk, was damals so üblich war. Aber als mein Blick auf den Bart unten fiel, stutzte ich. Der Schlüssel sah wirklich kompliziert aus. Keine Massenproduktion wäre dazu im Stande gewesen, dieses nachzuahmen. Das Buch warf ich ungläubig auf meinen Schoß und riss fast schon Chloe das andere Buch aus der Hand um mir das Schloss noch einmal genauer anzusehen. "Da soll dieser Schlüssel rein passen? Bist du dir sicher? Das sieht ganz anders aus." meinte ich als ich mir den normalen Schlüsselloch genauer ansah.
Aber Chloe wäre nicht Chloe wenn sie nicht sofort anfing mit ihren Erklärungen. "Hast du den Bericht nicht gelesen?" fragte sie und als ich den Kopf schüttelte, da ich nur das Bild betrachtet hatte, fing sie an Vorzulesen als sie das Buch auf hob.
"Jameson Monty Barns war damals ein sehr gefragter Schlosser, da seine Schlösser am sichersten und seine Schlüssel fast unmöglich zu kopieren waren! Aber eines seiner Meisterwerke war dieses ausgeklügelte Schloss mit Sicherheit. Der Schlüssel, der aus purem Gold hergestellt wurde und reichlich Verzierungen aufweist, ist nicht normal. Wenn er einmal in das Schloss gesteckt wird, öffnet sich der normal aussehende Bart und verästelt sich in mehrere kleinere Bärte. So das das verzwickte Schloss zu öffnen sei.